Da wir dieses Jahr leider aus privaten Gründen nicht an den Vattenfall Cyclassics 2012 teilnehmen können (was eine Serie durchbricht und wir über diese Tatsache sehr traurig sind), haben wir uns entschlossen, den Velothon in Berlin zu fahren. Eckdaten: Gleicher Veranstalter, schöne Stadtrundfahrt durch Berlin, ca. 13.000 Teilnehmer und das Ganze findet am 10.06.2012 statt. Das erste Mal in Berlin war gesetzt…

Wir haben uns ähnlich wie bei den Cyclassics, recht früh im Jahr angemeldet und zwar für die 60km Runde. Richtig notwendig ist das aus Sicht der Veranstaltung sicherlich nicht, da der Velothon nicht früh ausgebucht ist, d.h. es sind immer noch genügend Startplätze vorhanden, auch für relativ kurzentschlossene. Der Vorteil der frühen Anmeldung ist die Saisonplanung und nicht zuletzt die etwas günstigeren Preise (je später man bucht, desto teurer wird es!). Man kann sein Training entsprechend auf den großen Tag hin ausrichten. Weiterhin ist nicht zuletzt die Verfügbarkeit von passenden Hotelzimmern ein nicht zu unterschätzendes Kriterium. Apropos Hotel, da wir in Hamburg schon gute Erfahrungen mit der Kette Motel One machen konnte, wurde flugs das Motel One in der Nähe von Schloss Bellevue gebucht, welches eine Tiefgarage besitzt (man muss sich frühzeitig um einen Stellplatz bemühen!). Vor allem liegt das Hotel sehr zentral eben am Schloss Bellevue und der Siegessäule und somit auch sehr nahe am Veranstaltungsgelände.

Angekommen am Samstag in Berlin, haben wir natürlich sofort das Veranstaltungsgelände auf der Straße des 17. Juni inspiziert und uns auch gleich akkreditiert. Dabei fällt auf, dass das Berliner Gelände insgesamt weitläufiger ist als in Hamburg. Auch positiv ist, dass sowohl der organisatorische Bereich (Startunterlagen,Startbeutel, etc.) als auch die Ausstellung (Messe) am selben Ort zu finden sind. Auf der Bühne haben wir Erik Zabel aus nächster Nähe beim Interview beobachten können. Erik Zabel ist der Sportdirektor des Velothons.
Am Abend haben wir uns auf der Fußball EM 2012 Fanmeile noch etwas umgesehen, heute sollte noch das Spiel Deutschland gegen Portugal stattfinden. Die Fanmeile erstreckt sich auf der Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor. Da der Velothon schon einen Tag später genau dort startet, ist eine organisatorische Meisterleistung.

Nach einem ordentlichen Frühstück ging es am Sonntag zu dritt in die Startaufstellung, Uli und Wera waren noch dabei. Und wie vermutet, ist fast nichts mehr von der EM Fanmeile zu merken, schade ist nur das wir nicht durch das Brandenburger Tor starten konnten, sondern knapp vorher rechts abbiegen mussten (das Brandenburger Tor war für die Dauer der EM Fanmeile “Fussballisiert”). Und dann ging Sie schon los, die Stadtrundfahrt durch Berlin. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, ein Highlight reiht sich an das nächste. Potsdamer Platz, das Schloss Charlottenburg, der Alex, der Flughafen Tempelhof, der Grunewald und seine paar Höhenmeter und seine belgischen Meter (Kopfsteipflaster). Die Highlights sind einfach unglaublich. Und das ist für mich auch der größte Unterschied zu Hamburg, wo es doch recht schnell aus der Stadt heraus geht.

Am Ende war das Rennen eine gelungene Premiere für uns, die Zeit ist nebensächlich. 😉