Alpecin Days 2012

Bereits Anfang 2012 hat mich Wera im Rahmen der Messe Drahtesel – Fitness in der Bielefelder Stadthalle zu den Alpecin Days 2012 in Bielefeld angemeldet. Das zu einer Zeit, in der ich aufgrund meines OSH Bruchs eher weniger an Fahrradfahren gedacht habe. Trotzdem war ich so “mutig”, die Variante 80km zu wählen. Insgesamt gibt es drei Varianten: 40km, 80km und 120km. Das Rennen wird Teil des German Cycling Cups (GCC) sein.


Ich finde die Idee einfach super, dass hier in der Region OWL ein solches Jedermann Rennen veranstaltet wird. Auch finde ich es toll, dass sich die Firma Dr. August Wolff (Alpecin) engagiert, auch wenn bei dem ein oder anderen, bedingt durch die Dopingbelasteten Aushängeschilder des Alpecin Radsportengagements, ein fader Beigeschmack zurückbleibt.
Und so war ich denn halt angemeldet, aber nicht nur ich. Es gab noch einige Freunde und Kollegen mehr:
Noch mit dabei sind, Uli, Maik, Till, Jörg und Thomas. Wera wollte nicht.

Ich war frohen Mutes und habe mich im Laufe des Jahres langsam aber sicher einer Form genähert, mit der ich zumindest ein relativ ordentliches Rennen absolvieren kann. Leider hat es bei mir nie geklappt, an den Trainingstermine im Vorfeld des Rennens teilzunehmen. Das wäre sicherlich wichtig gewesen, um die Strecke kennenzulernen, zumal ich nicht wirklich super viel Erfahrung bei Rennen habe:
Strecke Alpecin Cycling Days 2012
Höhendifferenz: 62 Meter (Höhe von 76 Meter bis 138 Meter)
Gesamtanstieg: 286 Meter
Gesamtabstieg: 291 Meter

Die Streckenführung ist recht verwinkelt und führt auch über eine Vielzahl von kleineren Wegen und Straßen, die teilweise auch nicht in bestem Asphaltzustand sind. És geht auch recht schnell aus Bielefeld heraus und durch das Lippische Hinterland. Also leider keine Bielefelder Stadtrundfahrt. Hier muss man sicherlich Abstriche machen, da die Alpecin Days 2012 eine Erstveranstaltung sind. Da kann man einfach nicht eine perfekte Innenstadt Streckenführung wie beim Skoda Velothon in Berlin oder bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg erwarten. Alpecin möchte die Veranstaltung allerdings über einen längeren Zeitraum unterstützen, sodass sicherlich Verbesserungen in der Streckenführung kommen werden. 2013 wird es keine Cycling Days geben, dann aber wieder 2014, passend zum Stadtjubiläum von Bielefeld.

In der Woche vor dem Rennen hat mich eine fiese Erkältung/Bronchitis erwischt. Leider wurde und wurde es nicht besser, sodass wir am Samstag (12.08.2012) entschieden haben, meinen Startplatz auf Wera umzuschreiben. Eigentlich wollte Wera ja nicht mitfahren, jetzt blieb ihr aber keine andere Wahl mehr. 😉

Die Anmeldung klappte am Samstag problemlos. Es war auch kein Problem den Startplatz auf Wera umzuschreiben. Dabei war es auch unbürokratisch machbar die Streckenlänge auf 40km zu reduzieren.
Der Veranstaltungsort ist die historische Radrennbahn in Bielefeld und der Veranstaltungsplatz davor auf dem auch die Bielefelder Kirmes stattfindet. Die angeschlossene Messe und das drumherum sind zwar nicht vergleichbar mit den den großen Jedermann Rennen in Deutschland, eine solche Veranstaltung muss aber wachsen. Das geht nicht von Null auf Hundert. Trotzdem kam schon etwas Renn-Flair auf und bei mir Trübsal ob meiner Nichtteilnahme.

Richtig aufregend war es dann am Renntag, dem Sonntag (13.08.2012). Wir haben natürlich zu Hause geschlafen (was für ein Luxus bei einem Jedermann Rennen) und sind mit dem Auto die wenigen Kilometer angereist (20 Minuten Fahrt). Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe möglichst viele Impressionen in Bilddateien umzuwandeln. Am Start herrschte das bei Jedermann-Rennen übliche leichte Chaos, aber nix schlimmes. Letztlich doch recht schnell hat jeder seinen Startblock gefunden und sich dort eine gute Ausgangsposition gesichert. Jörg natürlich als ambitioniertester recht weiter. Mit leichter Verzögerung wurden die Starter nach und nach ins Rennen geschickt, die 40km-Leute ganz zuletzt. Da eine Runde genau 40km lang war, musste die je nach gewählter Streckenlänge, der Kurs bis zu drei Mal gefahren werden.
Da ich bis zur ersten Durchfahrt der 80km/120km Teilnehmer etwas Zeit hatte, habe mir das Festivalgelände in Ruhe angesehen. Ein Unterschied zu den ganz grossen Jedermann-Rennen ist auf jeden Fall merkbar, für eine Erstauflage wirkt die Organisation und das Drumherum aber schon sehr professionell und engagiert. Mal sehen, was die Zukunft für dieses Rennen in Bielefeld bringen wird.
Zurück zum Rennen: Komischerweise habe ich Jörg bei der Durchfahrt der 80km Teilnehmer nicht entdecken können, den Rest schon. Kurz darauf stellte sich heraus, dass Jörg auf einen Fahrer der in einer der engen Kurven gestürzt war, aufgefahren und selber gestürzt ist. Er musste so leider im Krankentransporter den Weg zurück antreten. Uli, Till, Maik und Thomas haben jeweils super Zeiten erzielt, waren allesamt abaer aufgrund des Kurses vorsichtig unterwegs. Auch Wera hat sich achtbar geschlagen, vor allem wenn man bedenkt, dass erst Samstag so richtig klar wurde, dass Sie mitfahren wird.

Insgesamt kann man ein positives Fazir ziehen und auf die Neuauflage 2014 zum Bielefelder Stadtjubiläum hoffen. Hier dazu die Pressemitteilung.

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